Astrologie kann ein wunderbares Werkzeug zur Selbsterkenntnis und zum Verständnis anderer sein – für mich jedoch wurde sie zu etwas ganz anderem. Was als spielerische Möglichkeit begann, eine Bindung zu meinem Partner aufzubauen, entwickelte sich langsam zu einer Quelle von Spannungen, Zweifeln und schließlich Herzschmerz.

In diesem Artikel erzähle ich, wie die Astrologie meine Beziehung langsam zerstört hat, erforsche, warum sie in der Liebe sowohl aufschlussreich als auch gefährlich sein kann, und biete Geschichten aus der Praxis und Experteneinblicke darüber, wann die Sterne helfen – und wann sie schaden.


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Der Anfang: Als Astrologie einfach nur Spaß machte

Es fing ganz harmlos an. Ich hatte mich jahrelang nebenbei für Astrologie interessiert. Ich kannte mein Sonnen-, Mond- und Aszendentenzeichen und las gelegentlich Tageshoroskope. Als ich anfing, mit meinem Freund auszugehen, sprach ich es bei einem unserer ersten Dates an, und wir lachten über unsere „unvereinbaren“ Sternzeichen. Er war Löwe, ich Skorpion. „Feuer und Wasser“, scherzte ich. „Das könnte heiß werden – oder in Flammen enden.“

Damals war Astrologie ein spielerisches Erlebnis. Sie gab uns Gesprächsstoff. Wir verglichen Horoskope, schickten uns gegenseitig Memes und lachten über den rückläufigen Merkur, wenn etwas schiefging. Es fühlte sich wie ein spiritueller Insiderwitz an – bis es keiner mehr war.


Als aus Spaß Angst wurde

Die Veränderung geschah subtil. Eines Tages beschloss ich, eine umfassende Synastrieanalyse anhand unserer Geburtshoroskope durchzuführen. Ich war zu diesem Zeitpunkt bereits tief in Astrologieforen vertieft und hatte begonnen, professionellen Astrologen zu folgen, die jeden Planetenaspekt analysierten.

Was ich fand, erschreckte mich.

Wir hatten Venus im Quadrat zu Saturn – ein angeblich „kalter“ und „karmischer“ Aspekt, der vor emotionaler Distanz und anhaltender Spannung warnte. Unsere Mondzeichen passten nicht zusammen. Sein Mars stand im Gegensatz zu meiner Venus – was auf intensive Leidenschaft, aber auch häufige Auseinandersetzungen hindeutete. Und das Schlimmste: Sein Saturn fiel in mein fünftes Haus der Romantik, was laut einigen Astrologen ein Warnsignal für romantische Einschränkungen sei.

Nachdem ich das alles gelesen hatte, konnte ich ihn nicht mehr mit denselben Augen ansehen.


Der Zusammenbruch: Wie die Astrologie begann, meine Gedanken zu kontrollieren

Anstatt die Probleme direkt anzusprechen, wandte ich mich den Sternen zu. Bei jedem Streit schob ich die Schuld auf unsere Sternzeichen.

„Er antwortet mir nicht, weil er Löwe ist und Freiraum braucht“, dachte ich.
„Wir kämpfen, weil Merkur rückläufig ist.“
„Diese Beziehung sollte sowieso nicht funktionieren – unsere Horoskope haben mich gewarnt.“

Ich hatte nichts gelöst. Ich benutzte die Astrologie als Ausrede, um Enttäuschungen vorherzusagen, bevor sie überhaupt eintraten. Mein Freund – der Astrologie nicht ernst nahm – fühlte sich abgeschrieben.

Er sagte Dinge wie:

  • „Was in irgendeinem Diagramm steht, interessiert Sie mehr als das, was ich Ihnen sage.“

  • „Liebst du mich überhaupt oder nur die Version von mir, die in deinen Astrologiefilter passt?“

  • „Ich bin kein Zeichen – ich bin eine Person.“

Der Wendepunkt kam, als ich ihn halb im Scherz, halb im Ernst fragte, ob er seine Geburtszeit ändern würde, nur um „unsere Kompatibilität anzupassen“. Er starrte mich ungläubig an.

Wir haben uns drei Wochen später getrennt.


Ich bin nicht allein: Wahre Geschichten über Astrologie und Beziehungsschäden

Als ich die Trennung verarbeitete, fragte ich mich: War ich die Einzige, die es mit der Astrologie zu weit getrieben hatte? Ich wandte mich an andere und stellte fest, dass ich nicht allein war.

Fall 1: „Wir waren perfekt, bis die Tabelle das Gegenteil anzeigte.“

Nina, 27, aus Kalifornien

Ich war mit jemandem zusammen, den ich wirklich mochte. Wir hatten eine tolle Chemie, aber als ich unsere Synastrie recherchierte, sah ich, dass wir einen Mond-Quadrat-Aspekt hatten. Ein Astrologe meinte, das bedeute, dass wir uns emotional immer missverstehen würden. Ich begann mich zurückzuziehen. Ich hörte auf, verletzlich zu sein, weil ich dachte, er würde mich nie verstehen. Schließlich verließ er mich mit der Begründung, ich sei emotional nicht erreichbar. Die Ironie? Nicht das Horoskop hat uns ruiniert – ich schon.

Fall 2: „Ich habe die Liebe wegen einer Saturn-Rückkehr aufgegeben.“

Jay, 32, aus Toronto

Ich war während meiner Saturn-Rückkehr mit jemandem in einer festen Beziehung. Ein Astrologe warnte mich, dass dies eine Zeit großer Trennungen sein würde. Ich wurde paranoid. Jeder kleine Streit fühlte sich wie ein Zeichen an, dass wir verloren waren. Ich begann, sie zu testen – war distanziert, wirkte gleichgültig – nur um zu sehen, ob sie mich verlassen würde. Und sie tat es. Jetzt ist mir klar, dass ich das Ende, das ich vermeiden wollte, selbst herbeigeführt habe.


Warum Astrologie in der Liebe missbraucht werden kann

Folgendes habe ich auf die harte Tour gelernt: Astrologie kann in Beziehungen schädlich sein, wenn sie zur Kontrolle, Bestätigung oder Vermeidung eingesetzt wird.

1. Bestätigungsfehler

Wenn wir nach Anzeichen dafür suchen, dass eine Beziehung zum Scheitern verurteilt ist, werden wir sie immer finden. Die Astrologie hat auch eine Schattenseite: Sie kann unsere Ängste bestätigen, anstatt sie zu bekämpfen.

2. Vermeidung echter Kommunikation

Anstatt zu fragen: „Was brauche ich emotional in diesem Moment?“, begann ich zu fragen: „Was bedeutet sein Mond im Zwilling?“ Die Astrologie wurde zu einer Möglichkeit, schwierige Gespräche zu vermeiden.

3. Der Versuch, die Zukunft zu kontrollieren

Astrologie kann sich wie ein Wegweiser anfühlen – aber sie ist keine Garantie. Wenn wir uns zu sehr darauf versteifen, ob jemand „der Richtige“ ist, riskieren wir, die tatsächliche Entwicklung der Beziehung zu verpassen.


Was Experten über Astrologie und Liebe sagen

Viele professionelle Astrologen sind sich der Risiken bewusst, die der Missbrauch der Astrologie in Beziehungen birgt.

Chani Nicholas , ein bekannter Astrologe, sagt:

Astrologie entscheidet nicht über Ihre Beziehung. Sie hält Ihnen einen Spiegel vor. Wenn Ihnen nicht gefällt, was Sie sehen, ist das kein Schicksal – es ist eine Einladung, zu wachsen.

Jessica Lanyadoo , eine andere vertrauenswürdige Astrologin, erinnert ihre Klienten oft daran:

„Kein Horoskop kann dir sagen, was du tun sollst. Astrologie ist nur eine Sprache unter vielen. Liebe braucht mehr als nur Übereinstimmung – sie erfordert Anstrengung.“

Die wichtigste Erkenntnis: Die Astrologie sollte Ihre Beziehungen unterstützen, nicht sabotieren.


Wie Sie Astrologie nutzen, ohne dass sie Ihr Liebesleben ruiniert

Wenn Sie Astrologie lieben (wie ich es immer noch tue), ist es möglich, sie zu genießen, ohne dass sie Ihre Beziehungen dominiert. Folgendes habe ich gelernt:

1. Nutzen Sie es für Erkenntnisse, nicht für Urteile

Anstatt Ihren Partner aufgrund seines Sternzeichens als „schlecht für Sie“ zu bezeichnen, sollten Sie herausfinden, wie seine Energie Sie dazu anregt, zu wachsen.

2. Halten Sie die Kommunikation menschlich

Ersetzen Sie echte Gespräche nicht durch Annahmen, die auf Sternen basieren. Fragen Sie Ihren Partner nach seinen Gefühlen – raten Sie nicht einfach anhand seines Mondzeichens.

3. Lassen Sie den Determinismus los

Astrologie spiegelt Tendenzen wider – keine unveränderlichen Ergebnisse. Menschen verändern sich. Beziehungen entwickeln sich. Horoskope erfassen nicht Ihren Einsatz, Ihr Mitgefühl oder Ihre Bereitschaft zur Weiterentwicklung.

4. Seien Sie nicht besessen von Kompatibilitätsbewertungen

Online-Synastrie-Rechner können Spaß machen, berücksichtigen jedoch nicht emotionale Reife, Traumaheilung oder gemeinsame Werte – Dinge, die tatsächlich langfristiges Glück bestimmen.


Heilung nach dem Sternensturz

Nach meiner Trennung habe ich eine Pause von der Astrologie eingelegt. Ich musste neu lernen, mit Menschen als Menschen in Kontakt zu treten, nicht als Horoskope. Es war hart. Ich hatte das Gefühl, einen Lichtblick verloren zu haben.

Doch langsam fand ich ein gesünderes Gleichgewicht. Die Astrologie musste nicht der Bösewicht sein – aber sie konnte auch nicht der Entscheidungsträger sein. Sie konnte informieren, nicht diktieren. Sie konnte meine Intuition unterstützen, nicht ersetzen.

Ich liebe die Sterne immer noch. Ich beobachte meine Transite. Ich staune über Finsternisse. Aber ich lasse mir nicht von ihnen vorschreiben, wen ich lieben soll – oder wie ich sie lieben soll.


Abschließende Gedanken: Wählen Sie Verbindung statt Vorhersage

Astrologie ist ein wirksames Instrument zur Reflexion, sollte aber nicht zu einer Barriere zwischen Ihnen und der Person werden, die Ihnen am Herzen liegt. Wenn Sie Ihren Partner ständig anhand seines Geburtshoroskops hinterfragen – oder, schlimmer noch, versuchen, Entscheidungen ausschließlich auf Grundlage der Astrologie zu treffen –, ist es vielleicht an der Zeit, einen Schritt zurückzutreten.

Liebe braucht keine kosmische Anerkennung, um echt zu sein.

Lassen Sie Ihre Beziehung durch Ehrlichkeit, Kommunikation und gemeinsames Wachstum wachsen. Lassen Sie die Astrologie ein Spiegel sein – kein Käfig.

Denn letzten Endes kommt es nicht darauf an, ob Ihre Zeichen übereinstimmen. Es geht darum, ob Ihre Herzen übereinstimmen.



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About the Author: Alex Assoune


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