Wenn Sie in der Vergangenheit nach nachhaltiger Kleidung aus umweltfreundlichen Stoffen gesucht haben, sind Sie wahrscheinlich schon auf Viskose gestoßen. Was genau ist Viskose und ist sie nicht so umweltfreundlich, wie es scheint?

Viskose ist ein Stoff aus Naturfasern, der aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird. Viskosefasern sind Zellulosefasern, die aus Zellulose hergestellt werden, die häufig aus Holzzellstoff gewonnen wird. Deshalb werden diese Fasern oft als umweltfreundlich vermarktet. Tatsächlich können sie jedoch schädlich für die Umwelt und unsere Gesundheit sein.

In den letzten 20 Jahren spielte Fast Fashion eine wichtige Rolle beim massiven Wachstum der Modebranche. Sie führte dazu, dass Verbraucher billige, trendige und Wegwerfkleidung bevorzugten.

Der Kauf von Mode ist heute eine Ablenkung und keine Investition mehr. Viele Menschen kaufen täglich neue Kleidung, beeinflusst von neuen Trends auf Modenschauen und neuen Technologien, die Mode leicht zugänglich machen.

Um die Nachfrage der Verbraucher zu befriedigen, verwenden große Modemarken und Einzelhändler mittlerweile relativ billige künstliche Materialien wie Viskose, um im Ausland billige Kleidung von geringer Qualität herzustellen.

Neue, erschwingliche und modische Kleidungsstücke, die jede Woche in den Geschäften der Einkaufsstraßen erhältlich sind, führen zu einem Kaufverhalten, das auf übermäßigen Konsum zurückzuführen ist. Stil und Preis sind für Verbraucher nach wie vor die wichtigsten Faktoren bei ihrer Kaufentscheidung.

Selbst wenn Verbraucher für umweltfreundliche Produkte mehr bezahlen würden, stehen die verwendeten Materialien, die Haltbarkeit und Verarbeitung des Kleidungsstücks sowie seine Umweltauswirkungen nicht im Vordergrund.

Wenn Sie beschlossen haben, keine synthetischen Stoffe wie Polyester und Nylon mehr zu kaufen, weil es sich dabei um Nebenprodukte der Ölindustrie handelt, sollten Sie sich nicht für Viskose entscheiden. Das könnte sogar noch schlimmer sein!

Beim Kauf neuer Kleidung ist es wichtig, daran zu denken, was man seiner eigenen Haut antut. Die Haut ist das mit Abstand größte Organ des Körpers. Man muss sie schützen und gut behandeln, um gesund zu bleiben.

Leider sind die meisten Farbstoffe, die in der Textil- und Bekleidungsindustrie verwendet werden, giftig. Baumwolle wird sehr oft mit gefährlichen Chemikalien in Pestiziden und Düngemitteln angebaut. Und viele Stoffe werden aggressiven chemischen Behandlungen unterzogen, um sie zu bleichen, ihre Eigenschaften zu verändern, sie wasserabweisend, knitterfrei oder schmutzabweisend zu machen.

Bestimmte Textilien sind hochgefährlich. Das Tragen giftiger Stoffe kann zu Krebs, Hormonstörungen, Schlaflosigkeit, Übelkeit, Immunschwäche, Anorexie und Verhaltensstörungen führen.

Das Beste, was Sie tun können, ist, sich zu informieren und keine schädlichen Stoffe zu kaufen oder zu tragen. Mit ein wenig Wissen zu diesem Thema können Sie die Gesundheit Ihrer Haut und Ihres Körpers erheblich verbessern.

Kaufen Sie lieber stylische Stücke aus Stoffen, die nachhaltig sind und Ihrer kostbaren Haut gut tun.

Ist Viskose nachhaltig? Ist sie biologisch abbaubar? Ist Viskose besser als Viskose? Das sind einige der Fragen, die Sie sich vielleicht stellen. Hier sind die Gründe, warum Viskosegewebe schlecht für die Umwelt ist.

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Was ist Viskose

Viskosegewebe wird im Allgemeinen aus Zellstoff hergestellt. Seine Herstellung umfasst viele verschiedene Prozesse und ist sehr chemisch intensiv, da Chemikalien wie Kohlenstoffdisulfid, Schwefelsäure, Ammoniak, Aceton oder Ätznatron verwendet werden.

Viskose ist kein neuer Stofftyp. Die erste Herstellung von Viskose erfolgte um 1855, der offizielle Begriff Viskose wurde jedoch erst 1924 eingeführt.

Mittels Chemikalien wird Zellulose aus Holzzellstoff in eine lösliche Verbindung umgewandelt. Aus der Lösung formt eine Spinndüse dann Filamente aus regenerierter Zellulose.

Rayon ist eine Kunstfaser, die in die Kategorie der Zellulosefasern fällt, ähnlich wie Modal, Tencel, Lyocell und Viskose.

Rayon ist in der Textilindustrie auch als Viskose-Rayon bekannt. Es handelt sich um ein herkömmliches, künstlich hergestelltes Material, das billig und sehr umweltschädlich ist.

Viskose, Modal und Lyocell sind spezielle Arten von Viskose.

Modal ist die zweite Generation von Viskose und ist sehr weich. Es wird vor allem für Dessous und Unterwäsche verwendet und hat ähnliche Eigenschaften wie Baumwolle.

Lyocell ist die Technologie der dritten Generation. Sie ist umweltfreundlicher als frühere Generationen, sehr weich und antibakteriell. Sie bleibt viel länger geruchsfrei als Baumwolle. Lyocell wird häufig für Sportbekleidung, Kleidung für empfindliche Haut und Heimtextilien wie Bettwäsche verwendet.

Tencel ist ein Markenname für Lyocell des Faserherstellers Lenzing Group mit Hauptsitz in Österreich.

Manche würden argumentieren, dass Viskose keine synthetische Faser, sondern eine regenerierte Zellulosefaser sei.

Gängige Kunstfasern sind erdölbasierte Kunstfasern wie Polyester und Nylon.

Natürliche Zellulosefasern sind dagegen Baumwolle , Leinen, Hanf oder Jute .


Wenn Sie sich fragen, welche Stoffe wirklich am umweltfreundlichsten sind, schauen Sie sich unsere Top 10 der umweltfreundlichsten und nachhaltigsten Stoffe an.
Viskose ist nach wie vor eine sehr vielseitige Faser, die in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt wird. Viskosestoff ist weich, leicht, atmungsaktiv, feuchtigkeitsabsorbierend und sehr bequem.

Abholzung der Rayon-Kiefern


Die Umweltauswirkungen von Viskose

Für Menschen, die regelmäßig Kleidung aus Viskose tragen, ist dieser Stoff sehr gefährlich.

Die Viskoseproduktion ist sehr giftig. Während des Herstellungsprozesses werden giftige Gase freigesetzt. Die bei der Viskoseherstellung verwendeten Chemikalien verschmutzen außerdem Trinkwasser, Luft und Boden und schädigen Ökosysteme, Pflanzen und die Gesundheit von Tieren.

Bei der Herstellung von Viskose- und Kunstseidefasern wird eine enorme Menge Wasser verschmutzt. Textilhersteller verwenden gefährlich giftige Chemikalien und Methoden, um Materialien auf Kunstseidebasis herzustellen.

Leider wird in vielen Kleidungsstücken auf dem Markt Viskose verwendet. In billig hergestellten Kleidungsstücken wird Viskose häufig als Hauptfaserbestandteil oder als sehr großer Teil der Faserzusammensetzung verwendet.

Synthetische und künstliche Fasern sind in der Herstellung nach wie vor relativ billiger als Naturfasern. Polyester, Nylon, Acryl und Viskose gehören zu den billigsten Fasern in der Herstellung.

Kleidungsstücke aus Viskose sind in der Regel von geringer Qualität. Sie sind nicht sehr haltbar und verlieren mit der Zeit ihre Form und Farbe. Die Fasern zersetzen sich beim Waschen leicht.

Glauben Sie nicht, Viskose sei eine natürliche organische Faser. Das Hauptmaterial für die Herstellung ist Zellstoff. Tatsächlich gibt es bei der Herstellung einige Aspekte, die nachhaltig und umweltfreundlich sind.

Viskose, Modal und Lyocell werden aus nachwachsenden Zellulosepflanzen wie Buche, Kiefer und Bambus hergestellt.

Lenzing stellt Modal und Tencel aus nachhaltiger Forstwirtschaft her. Und dank geschlossener Produktionskreisläufe werden die bei der Produktion verwendeten Chemikalien zurückgewonnen. Lenzing Tencel ist wohl die umweltfreundlichste aller regenerierten Cellulosefasern.


„Im Gegensatz zum Viskoseverfahren wird hier ein organisches Lösungsmittel namens N-Methylmorpholin-N-oxid (NMMO) verwendet, um den Zellstoff direkt aufzulösen, ohne ihn chemisch zu verändern. Daher ist es wesentlich einfacher als die Viskoseherstellung. Die von Lenzing entwickelte Technologie ermöglicht es, in einem geschlossenen Chemikalienkreislauf über 99 Prozent des Lösungsmittels zurückzugewinnen und wieder in den Produktionsprozess einzuspeisen.“


- Lenzing AG, Nachhaltigkeitsstrategie und Faserproduktion



Es gibt jedoch viele verschiedene Hersteller von Viskose. Die Produktion von Viskose ist größtenteils sehr umweltschädlich und hat erhebliche negative Auswirkungen auf die Umwelt.

Neben Polyester, Polyamid und Elastan trägt Viskose zur Menge der synthetischen Fasern bei, die durch unsere Wasser- und Abwassersysteme gelangen.

Das Wasser aus unseren Waschmaschinen transportiert diese Fasern in Flüsse, Seen und Ozeane. Die Menge an Mikrofasern, die in die Weltmeere gelangt, nimmt mit alarmierender Geschwindigkeit zu.

Dem Bericht „The New Plastic Economy“ des Weltwirtschaftsforums, der Ellen MacArthur Foundation und McKinsey and Company (2016) zufolge gelangt jede Minute an jedem Tag des Jahres eine Menge Plastik in unsere Ozeane, die der Menge eines Müllwagens entspricht (acht Millionen Tonnen pro Jahr).
Glücklicherweise boomt die grüne Bewegung. Immer mehr Verbraucher, insbesondere Millennials und die Generation Z, achten bei ihren Einkäufen immer mehr auf den Ruf einer Marke und ihre Nachhaltigkeit.

Laut einer vom Conference Board in Zusammenarbeit mit Nielsen durchgeführten Global Consumer Confidence Survey (2017) sind 81 % der 30.000 Befragten aus Ländern Afrikas, des asiatisch-pazifischen Raums, Europas, Lateinamerikas, des Nahen Ostens und Nordamerikas der festen Überzeugung, dass Unternehmen zum Schutz der Umwelt beitragen sollten.

Es gibt definitiv einen wachsenden Trend unter den Verbrauchern, umweltfreundlichere Kleidung zu verlangen. Die Menschen sind bereit, mehr für nachhaltige Produkte zu bezahlen, wenn diese nachweislich positive Auswirkungen auf die Umwelt haben.

Warum ist Viskose schlecht für die Umwelt? Ozeane Pin



Viskose, Viskose, Modal und Lyocell sind allesamt Kunstfasern. Obwohl sie aus erneuerbaren Ressourcen wie Zellstoff hergestellt werden, sind sie keine Naturfasern und können als halbsynthetische Fasern eingestuft werden.

Die meisten Viskoseherstellungsverfahren sind umweltschädlich. Viskose braucht außerdem Zeit, um sich zu zersetzen, insbesondere da sie die Zahl der Mikrofasern erhöht, die täglich in unseren Ozeanen landen.

Bei der Herstellung von Viskose kommen auch viele gefährliche Chemikalien zum Einsatz. Das Tragen von Viskose ist häufig hochgiftig und schädlich für Haut, Körper und Gesundheit.

Viskose ist nicht der nachhaltigste Stoff. Und es ist auch nicht die beste Materialwahl für Ihre Garderobe.

Denken Sie daran, dass Sie als Verbraucher die Macht haben. Sie entscheiden, welche Kleidung Sie kaufen und welche Organisation Sie mit Ihrem Geld unterstützen.

Achten Sie beim Kauf von Kleidung deshalb auf Kennzeichnungen und Zertifizierungen.

Erfahren Sie in unserem ausführlichen Leitfaden „So prüfen Sie, ob eine Modemarke ethisch handelt“, worauf Sie genau achten müssen.
Haben Sie heute Viskose in Ihrem Schrank?



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About the Author: Alex Assoune


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