Denken Sie darüber nach, Bio-Baumwolle zu kaufen? Vielleicht möchten Sie die Wahrheit über Bio-Textilien erfahren, bevor Sie Bio kaufen. Die meisten von uns möchten Produkte kaufen, die für die Umwelt und den Körper unbedenklich sind. Bio-Lebensmittel sind sehr sinnvoll. Was ist mit Bio-Kleidung? Was ist Bio-Baumwolle und ist sie so viel besser als normale Baumwolle?
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Was ist Bio-Baumwolle?
Baumwolle ist ein sehr beliebter und weit verbreiteter Stoff für Kleidung. Baumwolle wird für Jeans, T-Shirts, Pullover, Hemden, Unterwäsche usw. verwendet. Sie hat erstaunliche Eigenschaften wie Stärke, Pflegeleichtigkeit und Atmungsaktivität. Baumwolle wird aus den Samenkapseln der Baumwollpflanze gewonnen. Anschließend wird sie verarbeitet und zu Garn gekämmt. Um verschiedene Stoffe herzustellen, wird dieses Garn zusammengewebt und dann zur Herstellung von Kleidung verwendet. Aber die Baumwollproduktion ist tatsächlich sehr schädlich für die Umwelt und für die Bauern, die sie anbauen. Baumwolle hat viele Nachteile wie einen sehr hohen Wasserverbrauch und den starken Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden.
Deshalb ist Bio-Baumwolle in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Bio-Baumwolle wird ohne den Einsatz von Bewässerungswasser, synthetischem Dünger oder Pestiziden angebaut. Bestimmte Insektenarten werden als natürliche Pestizide eingesetzt. Und um einen zertifizierten Bio-Anbau zu erhalten, muss das Bio-Baumwollsaatgut gentechnikfrei sein. Obwohl sie immer beliebter wird, ist nur ein kleiner Teil der weltweit angebauten Baumwolle biologisch.
Bedenken Sie, dass „Bio“ ein sehr wirksames Marketinginstrument ist. Viele Bekleidungsmarken brüsten sich damit, dass sie Produkte aus biologischem Anbau verwenden, um ihren Kampf für eine Reduzierung der Umweltbelastung durch die Modeindustrie zu zeigen. Als Verbraucher wollen wir Produkte, die besser für uns und den Planeten sind. Deshalb scheint Bio-Baumwolle eine gute Alternative zu sein. Aber in Wirklichkeit ist es nicht so einfach.
Die Wahrheit über Bio-Baumwolle und Biotextilien im Allgemeinen ist, dass bei ihrer Herstellung möglicherweise sogar mehr Ressourcen verbraucht werden als bei normaler Baumwolle. Dies hätte insgesamt eine viel größere Auswirkung auf die Umwelt.
Woher Bio-Baumwolle kommt
Bio-Baumwolle wird in der Regel in Teilen der USA, aber auch in subtropischen Ländern wie Indien, der Türkei und China biologisch angebaut. Hergestellt aus nicht gentechnisch veränderten Pflanzen, ohne Verwendung synthetischer Düngemittel oder Pestizide, um die Artenvielfalt und die landwirtschaftlichen Kreisläufe zu bewahren.
Im Jahr 2018 waren die größten Produzenten von Bio-Baumwolle folgende Länder: Indien (51 %), China (19 %), Türkei (7 %) und Kirgisistan (7 %).
Auch in Afrika gibt es einige Länder, die Bio-Baumwolle produzieren, mindestens acht Länder. Das erste Land, das in Afrika Bio-Baumwolle produzierte, war Ägypten, das 1990 begann. Durch die Umstellung von 400.000 Hektar konventioneller Baumwollproduktion auf Bio wurde der Einsatz von Pestiziden drastisch reduziert und die Erträge gesteigert.
Auch Indien, China, die Türkei, Pakistan, Brasilien, Griechenland, Australien, Syrien und Mali haben aufgrund der steigenden Nachfrage irgendwann mit der Produktion von Bio-Baumwolle begonnen.
Normalerweise verschmutzen die bei der Baumwollverarbeitung verwendeten Chemikalien die Luft und das Oberflächenwasser. Um ein Produkt als „biologisch“ kennzeichnen und verkaufen zu können, muss jeder Hersteller sehr strenge Standards erfüllen.
Die Standards für Bio-Baumwolle und Biotextilien
Es gibt viele verschiedene Standards, die die ökologische Produktion in der Baumwollindustrie prüfen. Der Global Organic Textile Standard (GOTS) ist der weltweit führende Textilverarbeitungsstandard für Biofasern, der ökologische und soziale Kriterien umfasst. Diese Zertifizierung wird nach der Überprüfung einer Vielzahl von Kriterien vergeben. Sie garantiert außerdem faire soziale Bedingungen in den Produktionsstätten.
Achten Sie vor dem Kauf von Kleidung aus Bio-Baumwolle auf das GOTS-Zertifikat. So können Sie sicher sein, dass die Baumwolle im Produkt nach Bio-Standards angebaut wurde.
Eine weitere Möglichkeit, Bio-Baumwolle zu erkennen, besteht nach der Suche nach dem GOTS-Symbol darin, nach dem Symbol der Soil Association oder dem Symbol von Organic Exchange zu suchen.
Ein von der Soil Association Certification Ltd. nach dem Global Organic Textile Standard zertifiziertes Produkt erhält das Soil Association-Symbol. Die Soil Association ist zu viert Eigentümerin der Global Standard GmbH, die den GOTS verwaltet, und war Gründungsmitglied des GOTS.
Ein Produkt, dessen Lieferkette von einem unabhängigen Dritten verfolgt und nachverfolgt wird, erhält das OE100-Symbol. Es bedeutet, dass es zu 100 % aus zertifizierter Bio-Baumwolle besteht, aber nicht unbedingt nach Bio-Standards verarbeitet wurde.
Weitere vertrauenswürdige Zertifikate sind die der Fair Wear Foundation und des KBA (zertifiziert biologischer Anbau). Diese garantieren eine höhere Qualität der Stoffe und berücksichtigen gleichzeitig einige sozioökonomische Aspekte der Produktion. Bei anderen Zertifikaten und Ökolabels herrscht Unsicherheit.
Ökologischer Fußabdruck von Bio-Baumwolle
Bei der Baumwollproduktion werden 10-16 % aller Pestizide (einschließlich Herbizide, Insektizide und Entlaubungsmittel) weltweit eingesetzt. Die Folgen für die Umwelt sind enorm. Orthophosphate wie Phorat und Methamidophos, Endosulfan und Aldicarb sind häufige Pestizide, die bei der Produktion konventioneller Baumwolle verwendet werden, ebenso wie Trifluralin, Toxaphen und DDT.Bei der Produktion von Bio-Baumwolle ist die Verwendung mechanischer oder biologischer Methoden zur Verlangsamung des Verderbens zulässig. Die Verwendung flüchtiger synthetischer Lösungsmittel in verarbeiteten Produkten oder Zutaten ist jedoch verboten. Bei der Umstellung von Feldern von konventioneller auf Bio-Baumwolle sind Tests erforderlich, um 3 Jahre lang nachzuweisen, dass keine Pestizidrückstände vorhanden sind. Natürliche, aus Pflanzen gewonnene Insektenschutzmittel sind zulässig. Derzeit wird an neuen umweltfreundlichen Methoden geforscht, um schädliche Pestizide zu entfernen und die Schädlingspopulation zu verringern.
Beim Anbau von Bio-Baumwolle dürfen keine giftigen Chemikalien verwendet werden. Der Boden darf nicht geschädigt werden, die Luft darf weniger belastet werden und der Wasser- und Energieverbrauch darf geringer sein. Dies ist sehr wichtig, um die Sicherheit der Bauern und ihrer Familien zu gewährleisten. Die Vermeidung der Belastung durch giftige Chemikalien auf den Feldern sowie die Nahrungsmittel- und Wasserversorgung hat höchste Priorität. Baumwolle wird häufig in wasserarmen Gebieten unter Verwendung von Bewässerungssystemen angebaut. Für die Herstellung eines herkömmlichen Baumwoll-T-Shirts werden 2700 Liter Wasser benötigt.
Kaufen Sie Bio-Baumwolle, um für Wassereinsparung, sauberere Luft, bessere Böden und die Lebensgrundlage der Bauern zu kämpfen. Sparen Sie Wasser, Energie und CO2-Emissionen. Der Preis mag höher sein. Aber mit steigender Nachfrage wird mehr Auswahl verfügbar sein. Dies ist eine langfristige Anstrengung, um die Fruchtbarkeit der Böden zu erhalten, die Reinheit des Trinkwassers zu bewahren und das Gleichgewicht des Ökosystems zu wahren.
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About the Author: Alex Assoune
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