Eine neue Studie des US Cotton Trust Protocol und der Economist Intelligence Unit zeigt, dass Nachhaltigkeit während der COVID-19-Krise das zweitwichtigste Ziel für Modeunternehmen ist.
Auch wenn die Coronavirus-Pandemie die globale Bekleidungsindustrie hart getroffen hat, sind Modeunternehmen entschlossener denn je, nachhaltige Mode zu fördern.
Aus der Umfrage unter 150 Führungskräften aus der Mode-, Einzelhandels- und Textilbranche in Europa und den USA geht hervor, dass Nachhaltigkeit für 60 Prozent der Bekleidungsunternehmen ein wichtiges strategisches Ziel darstellt.
Das Kundenerlebnis ist noch immer der wichtigste Faktor, der die Strategie von Unternehmen bestimmt, und stellt für 64 % der befragten Unternehmen das Hauptziel dar.
Die meisten Modemarken und Einzelhändler (65 % der Befragten) möchten ihre Nachhaltigkeitsmaßnahmen vor allem durch die Beschaffung nachhaltig produzierter Rohstoffe ausbauen.
„Aus den Umfrageergebnissen und unseren Interviews mit Unternehmensführern geht klar hervor, dass die Branche entschlossen ist, ihre Nachhaltigkeitsleistung voranzutreiben. Besonders beeindruckt hat uns die Tatsache, dass Nachhaltigkeit weitgehend als vorwettbewerblich betrachtet wird, während die Marken hinter den Kulissen Ressourcen und gewonnene Erkenntnisse austauschen.“
- Jonathan Birdwell, Regionalleiter für öffentliche Ordnung und Meinungsführerschaft der Economist Intelligence Unit
Allerdings gaben nur 51 % der befragten Modeunternehmen an, einen Ansatz zur Kreislaufwirtschaft einzuführen und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren.
Nur 55 Prozent von ihnen messen ihre Treibhausgasemissionen, 59 Prozent den Wasser- und Energieverbrauch bei der Rohstoffproduktion und 62 Prozent die Einhaltung der Arbeitnehmerrechte in ihrer Lieferkette.
Und Modeunternehmen wollen in Nachhaltigkeit investieren, weil es ihnen in erster Linie um die Verbraucher geht (51 %), oder um andere Marken und Einzelhändler (50 %), oder um Umweltaktivisten (35 %).
Es ist noch ein langer Weg, die Modebranche nachhaltig zu machen. Die Modebranche ist eine der umweltschädlichsten Branchen der Welt. Sie produziert jedes Jahr enorme Mengen an Abfall, Schadstoffen und Treibhausgasen.
Es ist an der Zeit, massive Maßnahmen zu ergreifen und Veränderungen in der globalen Textil- und Bekleidungsindustrie voranzutreiben. Für Modeunternehmen bedeutet dies, Abfall, Umweltverschmutzung und CO2-Emissionen zu reduzieren.
Sie müssen mehr Nachhaltigkeitsanstrengungen unternehmen, um nach der Coronavirus-Pandemie auf dem Markt bestehen zu können, da der bewusste Konsum zunimmt. Käufer fordern mehr Transparenz, Verantwortlichkeit und Nachhaltigkeit.
Unternehmen, die in puncto Nachhaltigkeit nicht genügend Fortschritte machen, riskieren, Marktanteile und das Vertrauen ihrer Mitarbeiter, Lieferanten, Partner und Kunden zu verlieren.
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About the Author: Alex Assoune
Wogegen Wir Kämpfen
Weltweit-Konzerne produzieren in den ärmsten Ländern im Übermaß billige Produkte.
Fabriken mit Sweatshop-ähnlichen Bedingungen, die die Arbeiter unterbezahlt.
Medienkonglomerate, die unethische, nicht nachhaltige Produkte bewerben.
Schlechte Akteure fördern durch unbewusstes Verhalten den übermäßigen Konsum.
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