Seide ist nicht der tierfreundlichste Stoff. Sie ist ein Luxusstoff und einer der teuersten der Welt. Doch die Seidenindustrie ist heute genauso ausbeuterisch und grausam wie vor Jahrhunderten.

Seide gilt noch immer als eine der edelsten Fasern in der weltweiten Modebranche. Die teuerste Seide ist Maulbeerseide, die aus dem Kokon von Raupen hergestellt wird, die sich im Puppenstadium mehrere Wochen lang von Maulbeerblättern ernähren.

Hier erfahren Sie alles, was Sie darüber wissen müssen, wie grausam die Seidenproduktion für diese empfindlichen Tiere wirklich ist.

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1. Warum verwenden Menschen Seide?

Seidenkleid aus grausamer Mode

Seide wird in der Textil- und Bekleidungsindustrie häufig zur Herstellung von Kleidungsstücken, Accessoires, Bettwäsche, Polstern und anderen Haushaltstextilien verwendet. Seit Tausenden von Jahren ist sie ein Luxusgut und eine der edelsten Fasern in der Modewelt.

Die Seidenfaser ist ein vielseitiges und weiches Produkt tierischen Ursprungs. Viele Modedesigner und Modemarken verwenden Seide zur Herstellung von Dessous, Loungewear, Nachtwäsche, Hemden, Kleidern, Blusen, Anzügen und vielem mehr.

Seidenfasern stammen von verschiedenen Insekten, den Seidenraupen. Meistens wird die Seide von Mottenraupen zur Textilherstellung verwendet. Auch andere Tiere wie Zikaden, Fliegen, Ameisen, Wespen, Bienen, Käfer und Spinnen können Seide produzieren.

Es gibt viele verschiedene Seidenarten, je nach Tierart, der Nahrung der Insekten und dem Herkunftsland. Maulbeerseide ist jedoch die feinste und macht bis zu 90 % der Seidenproduktion aus.

Menschen kaufen Seide, weil sie ein angenehmes und luxuriöses Tragegefühl suchen. Qualität ist daher bei Seidenprodukten das Wichtigste. Alle High-End-Modedesigner verwenden für ihre Kreationen hochwertige Maulbeerseide.

Seide hat als Faser für die Bekleidungsherstellung viele Vorteile. Sie ist bequem, stark, atmungsaktiv, langlebig und sehr widerstandsfähig. Seide ist außerdem ein Naturmaterial mit weicher Haptik und einem glänzenden, luxuriösen Aussehen.


2. Wie wird Seide hergestellt?

Seidenproduktion Grausamkeit Kokon

Seidenbauern füttern Raupen mit Maulbeerblättern, damit diese über mehrere Wochen Kokons bilden. Um nur ein Kilogramm Seide zu produzieren, sind über 5.000 Seidenraupen nötig. Für die Herstellung eines Seidenkleides werden bis zu 2.000 Kokons benötigt.

Seide wird durch Spinnen und Weben der Kokonfasern hergestellt, der langen Fäden, die die innere Struktur bilden, die von den Larven zum Schutz während des Puppenstadiums gebaut wird.

Die Verpuppung beginnt bereits 28 Tage nach dem Schlüpfen der Seidenraupeneier, was normalerweise ein bis zwei Wochen dauert. In der Natur durchlaufen Seidenraupen wie viele andere Motten die gleichen Schritte der Metamorphose: Ei, Larve, Puppe und erwachsenes Tier.

In der Seidenindustrie kommen die Seidenraupen allerdings nicht über das Puppenstadium hinaus. Stattdessen werden sie getötet, indem man sie in kochendes Wasser legt, um den Wert, die Fadenlänge und die Qualität der Kokons zu erhalten.

Die Produktion von Seidenstoffen ist langsam. Sie erfordert verschiedene Herstellungsprozesse wie die Zucht von Tausenden von Kokons, das Spinnen von Fasern, das Weben von Stoffen, das Bleichen, Färben und Behandeln. Deshalb sind die Seidenpreise hoch .

Die Zucht, Haltung, strenge Diät und Ernte Tausender Seidenraupenkokons sind ressourcen- und arbeitsintensive sowie kostspielige Prozesse zur Seidenproduktion.


3. Ist Seide Tierquälerei?

seidenraupe tierquälerei raupe

Die Seidenproduktion ist eine große Tierquälerei, da jedes Jahr Hunderttausende empfindliche Seidenraupen getötet werden, um Seide aus ihren Kokons zu gewinnen. Sie werden im Puppenstadium in kochendem Wasser getötet, um Materialqualität, Fadenlänge und Wert zu erhalten.

In der Modebranche wird viel Grausamkeit praktiziert. Und bei der Seidenproduktion ist das nicht anders. Es ist kein veganer oder tierversuchsfreier Stoff. Um Wolle , Pelz , Leder , Seide und Daunen herzustellen, tötet die Modeindustrie jedes Jahr Milliarden von Tieren.

Alle Tiere verdienen eine mitfühlende Behandlung, sogar Insekten. Kein Tier sollte leiden müssen, um schöne, modische und erschwingliche Mode herzustellen.


„Die Größe einer Nation und ihr moralischer Fortschritt lassen sich an der Art und Weise messen, wie sie ihre Tiere behandelt.“

- Mahatma Gandhi
Veganer tragen keine Seide, da dabei empfindliche Tiere, Seidenraupen, ausgebeutet und getötet werden. Stattdessen tragen sie die vielen tierfreien Alternativen, die heute erhältlich sind.

Die bekannteste Seide wird aus den Kokons der Larven des Maulbeerseidenspinners Bombyx mori gewonnen. Dabei handelt es sich um eine kommerziell genutzte Seidenspinnerart und eine Raupe des heimischen Seidenspinners.

Jedes weibliche Bombyx mori legt bis zu 500 Eier. Seidenraupeneier schlüpfen in der Regel innerhalb von 7-14 Tagen in einer warmen Umgebung. Leider sterben viele Jungtiere vorzeitig an Dehydrierung oder Hunger.

In der Natur fressen sich Seidenraupen aus ihrem Kokon, wenn sie erwachsen werden. Für die Textil- und Bekleidungsindustrie werden Seidenraupen jedoch im Puppenstadium in kochendem Wasser getötet.

Seidenraupen werden domestiziert, gezüchtet und gefüttert, um die Seidenproduktion zu maximieren. Die Seidenindustrie will den größtmöglichen Gewinn erzielen, ohne Rücksicht auf das Wohlergehen der Tiere.

Wildseide unterscheidet sich von domestizierter Seide, da die wilden Seidenspinner sich vermehren und Eier legen können. Die Kokons durchlaufen jedoch immer noch denselben Prozess wie die domestizierten Kokons.

Eine ethischere Seidenproduktion würde das Sammeln von Kokons beinhalten, die von wilden Insekten nach dem Erwachsenenstadium übrig bleiben, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Dieser Prozess ist jedoch ineffizient, kostspielig und für die kommerzielle Nutzung nicht rentabel.

Seidenraupen sind sensible Wesen, die Angst empfinden. Sie unterscheiden sich zwar von Säugetieren, sind aber dennoch Lebewesen und wollen weiterleben. Sie wollen ein natürliches und friedliches Leben führen.

Tierquälerei hat in modernen Gesellschaften keinen Platz. Leben in jeder Form ist wertvoller als Dinge.


4. Was ist falsch an Seide?

Ausbeutung und Grausamkeit in der Seidenindustrie

Seidenraupen und ihre Kokons werden in kochendes Wasser gelegt, um Seide herzustellen. Dies kann für sie Leiden verursachen und sie töten. Alle Tiere verdienen eine mitfühlende Behandlung, sogar Insekten.

Die Seidenproduktion ist mit der Ausbeutung und Tötung empfindlicher Tiere verbunden. Hunderttausende Seidenraupen müssen jedes Jahr sterben, um Seidentextilien herzustellen.

Die kommerzielle Massentierhaltung und Tötung von Tieren ist nicht nur unethisch, sondern auch umweltschädlich. Seide wird überwiegend unter sehr niedrigen sozialen und ökologischen Standards produziert.

Seidenraupen ernähren sich von den Blättern von Maulbeerpflanzen, die Pestizide und Düngemittel benötigen, um zu wachsen. Sie sind sehr gefährlich, wenn sie unbehandelt in die nähere Umgebung freigesetzt werden. Sie verschmutzen die Luft, den Boden, die Wasserquellen, gefährden Ökosysteme und die menschliche Gesundheit.

Auch in der Seidenindustrie sind Millionen von Arbeitern beschäftigt und es werden unmenschliche Praktiken angewandt. Viele Kinder müssen sogar sieben Tage die Woche mehr als 12 Stunden am Tag arbeiten.



5. Tierversuchsfreie Alternativen zu Seide

Kaufen Sie keine Seide, sondern wählen Sie eine der vielen tierfreien Alternativen, die heute erhältlich sind. Es gibt viele umweltfreundliche und vegane Optionen, die Sie kaufen und tragen können, um die Modebranche ethischer und umweltfreundlicher zu machen.

Die nachhaltigsten Stoffe für hochwertige Kleidung werden entweder aus natürlichen Biofasern wie Baumwolle, Leinen, Hanf, Ramie oder Jute, aus synthetischen Recyclingfasern oder aus Zelluloseregeneratfasern wie Lyocell hergestellt.

Auf Druck von Verbrauchern und Tierrechtsorganisationen wie PETA haben viele Modemarken und Einzelhändler auf die Verwendung tierischer Produkte wie Leder, Pelz, Seide und Wolle verzichtet und sich für bessere Alternativen entschieden.

Als Alternative zu teurer Seide können Sie auch Second-Hand-Mode kaufen. Das ist eine großartige Möglichkeit, mit Kleidung nachhaltiger umzugehen. Es verringert die Umweltverschmutzung, den Abfall und die Tierquälerei, indem es die Nachfrage nach neuer Kleidungsproduktion verringert.



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About the Author: Alex Assoune


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