Die Online-Plattform The Business Of Fashion (BoF) misst die Nachhaltigkeitslücke der Modebranche in einem bahnbrechenden Bericht namens „The BoF Sustainability Index“.
Die neue Studie vergleicht 15 der bedeutendsten Unternehmen der Branche anhand sozialer und ökologischer Ziele und verfolgt die Fortschritte der Branche im Hinblick auf den dringend erforderlichen Wandel.
Dieser exklusiv für Mitglieder zugängliche Bericht ist eine wichtige Ressource für Modekreative, Geschäftsleute und Unternehmer weltweit, die von genauen Informationen zum Stand der Mode profitieren.
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Die Nachhaltigkeitslücke
Nachhaltigkeit ist wichtiger denn je. Und Mode kann mehr für die Menschen und den Planeten tun. Dabei geht es nicht nur um innovative Materialien und Klimaschutz, sondern auch darum, wie sie das Leben benachteiligter Gemeinschaften verbessert.
Die Modebranche muss eine Vorreiterrolle im Bereich nachhaltiges Wachstum einnehmen und sich in Richtung einer abfallfreien Zukunft bewegen. Sie sollte auch bedeutende Verbesserungen vornehmen, um den Menschen zu helfen, die in der Branche arbeiten.
Der BoF Sustainability Index ist ein hervorragender Ausgangspunkt, um neue Standards für die Nachhaltigkeitsleistung eines Modeunternehmens zu setzen. Er hebt klare Ziele für kontinuierliche Verbesserungen und konkrete Maßnahmen hervor.
Ein Durchschnittswert von 36 von 100 Punkten weist auf eine Nachhaltigkeitslücke hin. Die Modebranche ist in der Krise und braucht dringend bessere und schnellere Veränderungen hin zu einer nachhaltigeren Zukunft.
Der BoF-Nachhaltigkeitsindex
Der BoF Sustainability Index ist der neue Bericht des Online-Magazins Business of Fashion (BoF). Er bietet eine standardisierte und transparente Methode zur Messung der Nachhaltigkeit in der Modebranche.
„Der BoF Sustainability Index – zielt darauf ab, einen transparenten und vertrauenswürdigen Maßstab zur Verfolgung klar definierter, messbarer Fortschritte bereitzustellen.“
Der Bericht gibt die Einschätzung eines Nachhaltigkeitsrates wieder, dem 12 namhafte internationale Experten der Modebranche angehören, und zwar in den folgenden sechs Kategorien:
- Transparenz
- Emissionen
- Wasser & Chemikalien
- Materialien
- Arbeiterrechte
- Abfall
Die Modebranche ist systematisch undurchsichtig. Sie ist einer der größten Umweltverschmutzer der Welt und nutzt in ihrem extraktiven Geschäftsmodell gefährliche Substanzen.
Auch die Modebranche ist von systemischer Ungleichheit und sozialer Ungerechtigkeit geprägt. Sie basiert auf Überproduktion und nährt eine Kultur des verschwenderischen Konsums.
Nachhaltigkeit nach COVID-19
Durch die COVID-19-Krise ist Verbrauchern und Akteuren in der Modebranche bewusst geworden, wie wichtig Nachhaltigkeit ist. Die Coronavirus-Pandemie hat viele Unternehmen sehr hart getroffen, darunter auch Bekleidungsunternehmen.
Aufgrund der Krise und der darauffolgenden Lockdowns bricht die globale Textil- und Bekleidungsindustrie zusammen. Viele Marken und Einzelhändler weltweit haben Produktionsaufträge storniert und Geschäfte geschlossen.
Einer der positiven Aspekte der Pandemie ist das wiedererwachte Interesse an bewusstem Konsum. Die Menschen haben einen Gang zurückgeschaltet und ihre Prioritäten neu ausgerichtet.
In einem wachsenden Markt mit steigendem sozialen und ökologischen Bewusstsein ist die lokale, faire, ethische und nachhaltige Produktion von Bekleidung wichtiger denn je.
Die nachhaltige Moderevolution
Nachhaltigkeit ist viel mehr als ein Trend. Es ist eine Revolution. Unternehmen, die Nachhaltigkeit nicht in ihre Unternehmensstrategie einbeziehen, werden verschwinden, insbesondere nach den Schäden und Verschiebungen, die durch die COVID-19-Krise verursacht wurden.
Immer mehr Verbraucher sind sich heute der Auswirkungen ihrer Kaufentscheidungen bewusst und treffen langfristig bessere Entscheidungen. Sie neigen dazu, weniger zu kaufen und in qualitativ hochwertigere und nachhaltigere Produkte zu investieren, die Menschen und den Planeten schützen.
Für Modeunternehmen ist die Unternehmensnachhaltigkeit heute von entscheidender Bedeutung, um das Vertrauen der Verbraucher zu stärken. Die Menschen möchten von Marken kaufen, die Anliegen unterstützen, an die sie glauben.
Es ist an der Zeit, massive Maßnahmen zur Reduzierung von Abfall, Umweltverschmutzung und CO2-Emissionen zu ergreifen. Die Modebranche muss mehr Nachhaltigkeitsanstrengungen unternehmen, um nach der Coronavirus-Pandemie erfolgreich zu sein.
Wir stehen am Rande einer globalen sozialen und ökologischen Krise. Mehr denn je ist es heute wichtig, Kleidung mit Blick auf Nachhaltigkeit zu entwerfen und die Umwelt und die natürlichen Ressourcen weniger zu belasten.
Laden Sie den BoF-Nachhaltigkeitsbericht herunter
Laden Sie den vollständigen Bericht „The BoF Sustainability Index“ auf BusinessOfFashion.com herunter.
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About the Author: Alex Assoune
Wogegen Wir Kämpfen
Weltweit-Konzerne produzieren in den ärmsten Ländern im Übermaß billige Produkte.
Fabriken mit Sweatshop-ähnlichen Bedingungen, die die Arbeiter unterbezahlt.
Medienkonglomerate, die unethische, nicht nachhaltige Produkte bewerben.
Schlechte Akteure fördern durch unbewusstes Verhalten den übermäßigen Konsum.
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